Die Welt der Medien ist in Hinblick auf die Verschiebung von Print zu Digital seit mehreren Jahren im Umbruch. Das Feld des Digital Publishing wird immer größer und somit ergeben sich ständig neue Strategien und Geschäftsmodelle. Diese Entwicklung wurde besonders 2020 durch die Corona-Pandemie stark begünstigt und vorangetrieben. Doch wie können Verleger, Herausgeber, Autoren und Content-Provider im aktuellen Jahr davon profitieren? Um diese Frage zu beantworten, haben wir wir einen Blick auf aktuelle Markttendenzen geworfen und daraus die Top 5 der Digital Publishing Trends 2021 zusammengestellt.
2. Neue Geschäftsmodelle für den Anzeigenmarkt
1. Fokus auf User Experience
Für den Bereich des Digital Publishing stellt sich in Bezug auf UX also die Frage: “Wie können Inhalte dargestellt werden, damit sie dem Leser den größten Mehrwert bieten?”. Nehmen wir einmal ein einfaches Beispiel: Ein Magazin, das auch als Printausgabe erscheint, soll zusätzlich dazu im Web veröffentlicht werden. Für eine positive User Experience würde nicht ausreichen, das Magazin als bloßes PDF-Dokument online zur Verfügung zu stellen oder alle Artikel des Magazins einzeln auf einer Webseite zu sammeln. Stattdessen wollen die Leser auch im Internet das Gefühl haben, in einer Zeitschrift zu blättern. Um die User Experience zu verbessern, würde es sich in diesem konkreten Beispiel also anbieten, das Magazin als blätterbares ePaper zu veröffentlichen. Blätterfunktion, interaktive Inhaltsverzeichnisse und eine übersichtliche Menüleiste sorgen für ein optimales Online-Leseerlebnis. Diese Form der Veröffentlichung bietet zudem die Option, zusätzliche Multimedia-Elemente einzubinden und so den Mehrwert für den Leser noch mehr zu steigern – damit er garantiert zu Ihren Inhalten zurückkommt.
2. Neue Geschäftsmodelle für den Anzeigenmarkt
Vor allem das digitale Publizieren hält neue Möglichkeiten der Anzeigenwerbung bereit. Aufgrund der steigenden Auflagenzahl von digitalen Zeitungen und Zeitschriften aufgrund der Corona-Pandemie geht der Trend eindeutig in Richtung digitaler Anzeigen. Um Werbekunden noch besser präsentieren zu können, werden in Zukunft vor allem multimediale, interaktive Anzeigen genutzt. Das bedeutet, dass Werbung in digitalen Zeitungen nicht mehr nur eine reine Kopie der Printanzeige sein wird. Stattdessen können Verlinkungen zur Webseite des Werbekunden, Produktvideos und Trailer sowie zusätzliche Bilder in Form von Slideshows eingebunden werden. Dadurch wird mehr Aufmerksamkeit für das werbende Unternehmen generiert und die Nachfrage nach Anzeigen wird wieder steigen.
3. Umstieg auf Online-Software
Wurden gerade im Verlagswesen bis vor kurzem noch überwiegend veraltete, rechnerbasierte Systemanwendungen genutzt, ist auch hier die Bereitschaft für und der Bedarf nach neuer, unkomplizierter Online-Software gestiegen. Gerade im Bereich des Digital Publishing gibt es bereits eine Vielzahl an praktischen, webbasierten Anwendungen zur Verbesserung des Workflows. Man kann also davon ausgehen, dass sie in diesem Jahr besonders häufig zum Einsatz kommen. Ein klassisches Beispiel dafür ist die 1000°ePaper-Software, die aus einfachen PDF-Dateien in wenigen Klicks anschauliche Online-Blätterkataloge und -zeitschriften erstellt. Dafür werden keinerlei HTML- oder XML-Kenntnisse benötigt, denn die innovative Software übernimmt die Umwandlung in ein digitales ePaper ganz automatisch. So können Ressourcen und Zeit gespart werden.
4. 2021 – das Jahr der eBooks
Quelle: Statista
5. Authentizität und Transparenz
Als Folge dessen wird auch authentisches Corporate Publishing im Internet in diesem Jahr wichtiger denn je. Digitale Unternehmens, Geschäfts- und Jahresberichte gewinnen in 2021 deshalb an Bedeutung. Auch Stellungnahmen oder schriftliche Ansprachen des Geschäftsführers in digitaler Form stärken die persönliche Beziehung zum Kunde bzw. Leser und sorgen so für Transparenz und Authentizität. Lesen Sie deshalb hier nach, wie Sie Ihre Geschäftsberichte online perfekt in Szene setzen.
Fazit
Begünstigt werden die Entwicklungen im Bereich des Digital Publishing zudem durch das veränderte Mindset der Gesellschaft in Hinblick auf die Digitalisierung. Denn nachdem sich seit fast einem Jahr der Großteil des Lebens online abspielt, sei es im beruflichen oder im privaten Kontext, sind Leser nun um einiges empfänglicher für digitale Formate als noch zu Beginn des vergangenen Jahres. Technische sowie gesellschaftliche Barrieren haben sich weiter abgebaut und die Akzeptanz für Online-Lösungen ist in den letzten Monaten um einiges gewachsen. Damit steigen gleichzeitig aber auch die Erwartungen der Rezipienten an die digital aufbereiteten Inhalte. Obwohl starker Content nach wie vor im Mittelpunkt jeder neuen Strategie stehen sollte, sollten veränderte Markttendenzen und innovative Technologien nicht außer Acht gelassen werden.